Abschied

Mein Körper ist müde vom halten

Nur durch dich bin ich jetzt frei das Thema zu erlösen, von dem ich zuvor nicht lassen wollte.
Du warst das Los und auch das Lassen in meinem Leben. Danke.

Irina Rauthmann

Immer wieder nehmen wir Abschied von Dingen, die uns lieb geworden sind und oft sind diese Prozesse anspruchsvoll und schwierig. Der Kopf sagt, lass einfach los aber das Herz weint laut und heftig. Es lässt sich nicht über Vernunftargumente beruhigen. Die gutgemeinten Worte, oder Phrasen helfen wenig.

Du musst nicht traurig sein. Du musst nicht weinen. Es ist schon lange her. Vergiss ihn. 

Ein tiefer langer Graben von Schmerz sucht sich einen Weg nach aussen, in Form von Tränen. Manchmal ohne Ende. Er spricht eine eigene Sprache, hat einen ihm eigenen Rhythmus und braucht Raum, Stille, Zeit und Anteilnahme auch von Aussen. Durch nichts lässt sich dieser Prozess beschleunigen. 
Somit wird allmählich erträglicher was schmerzt, unfassbar ist, blutet und kaum zu ertragen ist. Der stille Schrei wird leiser und verstummt irgendwann.

Einfluss nehmen versus dem Prozess Raum geben

Alles auflehnen, alles bewirken wollen und nicht können, macht in gewisser Weise ohnmächtig, krank und aggressiv.
Jegliches sich einsetzen für die Werte, die menschlichen Werte wurde nicht gehört. Stummes schweigen. Es bleiben viele Fragen unbeantwortet im Raum stehen, eine Ungewissheit in sich tragend. Und immer wieder schleicht sich ein Gefühl von tiefer Beklemmung ein. Wo wird das enden? Wie wird das enden? Ich weiss es nicht und es beschäftigt mich. Das Ungewisse nagt noch und doch wird es weniger.

Erste Erkenntnisse ergeben Sinnhaftigkeit, Klarheit und Gewissheit. Somit warst du in allen Facetten das Los und das Lassen in meinem Leben. Ein uraltes Thema findet Erlösung. Entwicklung geschieht. Ansatzweise spürst du Dankbarkeit trotz des grossen Schmerz, der noch überwiegt.

Vereinbare einen Termin. Gerne begleite ich diesen Prozess.