Traumatherapie
Die Erfahrung von Heilung und Ganzwerdung kann nur im Hier und Jetzt stattfinden. Das heisst, der gegenwärtige Moment ist unsere Erfahrungseinheit, ist das, was zählt. Auch dann, wenn uns Erinnerungen einholen, entstehen diese im gegenwärtigen Moment.
In der Gegenwärtigkeit setzt meine Methode der Traumabehandlung an. In einem teilnahmsvollen, wohlwollenden, unaufdringlichen Feld lade ich Sie ein, die Aufmerksamkeit auf die Feinheiten der Körperfunktionen zu lenken. Dadurch können erstarrte, eingefrorene und fixierte Körperzustände wahrgenommen werden. Indem wir die Aufmerksamkeit darauf richten, können die Körperzustände allmählich wieder ins Fliessen kommen. Somit entsteht eine Geschmeidigkeit und Weichheit in Ihnen und verändert und reguliert die wiederkehrenden, oft behindernden Erfahrungen und Verhaltensmuster. Den Körper aus dem Zustand von Alarmbereitschaft und Übererregung zu befreien, da die bedrohliche Situation schon lange vorbei ist, lässt Sie wieder im Hier und Jetzt präsent sein. Die endlose Schlaufe von Angst, Ohnmacht, Hilflosigkeit, körperlicher Starre und Verletzlichkeit hat ein Ende.
Die Traumatherapie hilft Ihnen, wenn Sie durch ein heftiges Ereignis zu stark belastet sind, um wieder in die Selbstermächtigung zu kommen. Möglicherweise war das ganz früh in Ihrem Leben und Sie erinnern sich nicht daran. Vielleicht werden Sie von bruchstückhaften Bildern überflutet. Unter Umständen war das heftige Erlebnis so schrecklich und überfordernd, dass Sie das Erlebnis verdrängen mussten und Sie es immer noch wegdrücken.
Im Körper, also auf der Zellebene, ist das Erlebte gespeichert und löst grossen Stress und Unruhe aus. Erhöhte Schreckhaftigkeit, allgemeine Verunsicherung, Ängste und Panik sind Folgen davon.
Schädigung der Selbstregulation
Traumatische Überflutungen bleiben im Körper stecken und führen ein Eigenleben. Der Körper ist energetisch überladen. Ein geringer Auslöser reicht, um eine Kettenreaktion im Nervensystem auszulösen. Dadurch wiederholt sich derselbe neuronale Zyklus laufend. Es gibt keinen Raum für ein selbstbestimmtes oder selbstverwirklichtes Leben. Die Abläufe sind automatisiert. Wir sind in uns gefangen.
Beispiel
Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Zahnarzt. Sofort ist in Ihrer Nase der typische Geruch von Zahnarztpraxen. Unmittelbar und unbewusst kommen unangenehme Erinnerungen hoch, schmerzliche Gedanken und Wahrnehmungen auf verschiedenen Sinneskanälen. Urplötzlich ist Ihre gefühlte Realität verändert. Der gegenwärtige Moment ist gekoppelt an ein traumatisches Ereignis aus der Vergangenheit. Möglicherweise erinnern Sie sich nicht mehr daran, nehmen aber unmittelbare Reaktionen wahr wie z.B. einen Druck Im Kopf, in der Brust ein Unwohlsein, ein Zusammenziehen und vielleicht einen erhöhten Puls im Körper.
Wahrnehmungen können vieles sein: Gedanken, Bilder, Gefühle, Geräusche, Körperempfindungen, Worte, Farben, Licht, Stimmungen, Gerüche, Düfte, Bewegungen, Blicke, Bilder, Orte, Mimik, Gestik, bestimmte Verhaltensweisen, Situationen, Töne, Klänge, Sirenen, Stimmlagen und vieles mehr.
Die Unfähigkeit, die Beobachterposition zu halten, lässt Sie zum Opfer Ihrer eigenen inneren Körperreaktionen werden, die dreimal schneller sind als Ihre bewusste Einflussnahme.
Sie fühlen sich dem Geschehen ausgeliefert. Zentral ist das Erleben von Ohnmacht, Immobilität, Hilfslosigkeit und Sie fühlen sich als Objekt. Sie empfinden Leere, sind erstarrt, sind entsetzt, sind im Schock gefangen, stehen neben sich, fühlen sich teilweise gelähmt, verlassen und handlungsunfähig.
Der Körper ist auf ein Ereignis der Vergangenheit eingestellt. Dieses überwältigende Erleben war so bedrohlich, dass die präventive Reaktion des Körpers Sie vor erneuten ähnlichen Erfahrungen schützen will.
Traumatherapie Winterthur
Traumatherapie bedeutet deshalb das Herauskommen aus dem erstarrten Zustand, das Zurückfinden zum Selbst und der Selbstermächtigung. Es beinhaltet das Selbstverstehen und die Rückeroberung der Körperwahrnehmungen, der Empfindungen und der Gefühle.
Welche Reaktionsmuster sind in Ihrem Kopf und in Ihrem Körper gespeichert?
Welche Eigendynamiken können Sie beobachten?
Mithilfe dieser Kenntnisse lernen Sie sich allmählich verstehen. Häufig muss Trauerarbeit geleistet werden. Selbsterleben und Lebensgefühl haben sich verändert. Teilhabe wird möglich.
Einige Beispiele, wie sich Teilhabe anfühlt und in Ihrem Alltag zeigen kann:
In grossen Menschenansammlungen sind Sie gelassen.
Ihr leerer Blick ist weg.
Das Gedankenkarussell in Ihrem Kopf hat aufgehört.
Vor Ihrem inneren Auge haben Sie keinen Film mehr.
Der permanente Stress in Ihnen hat sich beruhigt.
Sie sind nicht mehr hilflos und handlungsunfähig.
Sie spüren keine Erschöpfung mehr.
Sie fühlen sich wohl in Ihrem Körper.
Sie können sich auf stabile, verlässliche Bindungen einlassen.
Sie sind aus dem Würgegriff der Panik heraus gekommen.
Sie haben keine Belastung mehr wegen Flashbacks, von denen Sie regelmässig überrollt wurden.
Sie haben keine Panikattacken mehr.
Trotz pränatalem Verlust sind Sie glücklich.
Sie können Berührungen zulassen und geniessen.
Sie erleben eine lustvolle Sexualität.
Sie können mit stressigen Situationen umgehen.
Perfektionismus und Kontrolle konnten Sie loslassen.
Sie konnten die lähmende Ohnmacht hinter sich lassen.
Ihre Taubheitsgefühle sind weg.
Das Fernbleiben von Orten, vermeiden von Gedanken, von Gefühlen, von Gesprächen und das Ausweichen von Tätigkeiten haben Sie hinter sich. Menschen, die Sie an das Trauma erinnern, können Sie wieder treffen.
Den Reichtum von Körperempfindungen können Sie wieder zulassen und spüren. Schritt für Schritt lernen Sie, das Nervensystem zu regulieren und automatisierte Mechanismen nehmen ab. Sie kommen ins eigenständige Handeln und können wieder aktiv am Leben teilnehmen. Sie gestalten Ihren Alltag selbstbestimmt und nehmen wieder Einfluss auf Ihre Handlungen.
Ihre Traumatherapeutin Katharina Wissmann
Sehr gerne begleite ich Sie aus Ihrer belastenden Situation in ein selbstbestimmtes, zufriedenes Leben mit Wohlgefühl und Lebendigkeit.
Mit meiner achtsamen und einfühlsamen Begleitung und mit Ihren Ressourcen lösen Sie sich von Angstsituationen und erhalten dadurch wieder Mut, Kraft, Vertrauen, Sicherheit und Zufriedenheit.
Machen Sie den ersten Schritt zu mehr Lebendigkeit, Gegenwärtigkeit, Wohlgefühl, Zufriedenheit, Freude, Glück und selbstbestimmtem Leben und vereinbaren Sie das Erstgespräch. Ein Gutschein im Wert von CHF 100.- ist dabei inbegriffen.
Sehr gerne begleite ich Sie in Ihrem Heilungsprozess aus den Traumafolgen zu wertschätzenden Lichtblicken.
Nehmen Sie Kontakt auf. Ihre Traumatherapie in Winterthur Katharina Wissmann
Neue Räume öffnen sich Ihnen und Sie werden im Alltag neue Erfahrungen machen.
Vereinbaren Sie einen Termin, um mich kennenzulernen.
Kosten: 60 Minuten 150 CHF / Sozialtarif 120 CHF / IV BezügerInnen 100 CHF /
Paare 150 CHF.
Ich arbeite mit SelbstzahlerInnen.
Was hat Ihnen in schwierigen Situationen geholfen?
Was hat Ihnen das Überleben ermöglicht?
Zentral in meiner Arbeit sind die persönlichen Ressourcen. Sie sind wichtig, damit Sie traumatische Überwältigungen überleben können.
Wie ist es Ihnen gelungen trotz widriger Umstände, schwierigen oder vielleicht sogar lebensbedrohender Situationen bis zum heutigen Tag mit all dem fertig zu werden?
Welche Kräfte haben Sie getragen?
Was oder wer war da und hat Sie unterstützt?
Zu den äusseren Ressourcen, wie Partner, guten Freunden, Nahrung, Obdach, Reisen kommen viele andere hinzu. Hoffnung, Wünsche, Träume können hilfreich sein, vielleicht angeregt durch Musik, Farben, Naturstimmungen und Wind. Wir werden getragen von Wasser, Wärme, Licht und Sonne, frischer Luft, Lachen und Glück, Klängen, Zugehörigkeit, Tanzen, Sport, Büchern und Filmen, Hobbys, Tieren, Garten, Erde, Arbeit und vielem mehr.
Sie bringen uns die nährende Grundlage für unser Sein. In Zeiten, wo Sie sich einsam und verzweifelt fühlen, vermitteln Ihnen Ressourcen ein Gefühl von Sicherheit. Das ist die Grundlage, damit Sie sich für die Traumabehandlung öffnen können.
