Spurensuche

Schutzmechanismen

Früh in unserer Entwicklung werden wir mit Verletzungen konfrontiert die Grenzen überschreiten. Das kann auch eine gut gemeinte Berührung sein, die das Kleinkind nicht will und es auf seine eigene Art kundtut. Sensibel ist die Phase solange die Kinder nicht laufen und sprechen können. Aufzeigen können es die  Kleinen vielleicht durch ein wegdrehen des Kopfes oder verschliessen der Beine. Meist ist das dem Verursacher nicht bewusst. Die Auswirkungen können tiefgreifend sein.

Der Überelebensmechanismus

Es gibt drei Möglichkeiten, wie wir reflexartig auf Gefahr reagieren, nämlich Kämpfen, Flüchten oder ohnmächtige Erstarrung. Im Kindesalter bleibt meist die Erstarrung als Lösungsversuch. Teilweise hat das gravierde Auswirkungen auf die Entwicklung.
Wir sind Hilflos und auf Erwachsene angewiesen, weil sie uns das Überleben sichern. Folgen von diesen Grenzverletzungen sind Vermeidungsstrategien, Anpassung, Selbstaufgabe und eine gewisse Resignation auch weil der Wesenskern dieses Menschen nicht gesehen oder erkannt wird.

Daraus entwickeln wir Verhaltensmuster die uns hilfreich zur Verfügung stehen um mit dem Schwierigen umzugehen. Verbunden damit ist viel Angst, Panik, Erregung und Übererregung des Nervensystems. Teilweise bilden sich daraus sensitive Fähigkeiten um drohende Gefahren im Vorfeld wahrnehmen zu können um allenfalls flüchten zu können. Manchmal mag das gelingen.

Aus der Abwärtsspirale aussteigen

Irgendwann im Erwachsenenalter entpuppen sich diese Strategien als grosse Hindernisse und man versucht sie zu verdrängen. Dies hat zur Folge das sie verstärkt werden. Eine endlose Abwärtsspirale mit Angstzuständen, Wut, Agression, Trauer auch über verpasste Chancen zeigt sich.

Gerne begleite ich dich aus dieser Spirale. Nimm Kontakt auf.

Eine meiner Vermeidungsstrategien war eine Arbeitssucht. Da war ich in einer anderen Welt, in der Welt der Blumen. Die haben eine andere Sprache und wecken andere Gefühle. So konnte ich jahrelang meine Angstzustände in Schach halten. Allerdings hatte ich beinahe keinen Zugang zu meinem Körper und zu meinen Gefühlen. Im gewissen Sinn war ich abgeschnitten von mir und der Umwelt. In Gesellschaft isoliert und immer auf der Hut vor drohender Gefahr. Diesen Taubheitsgefühlen versuchte ich mit exessivem Sporttreiben ein Gegengewicht zugeben, was misslang. Ein hoher Preis auf vielen Ebenen, auch mit körperlichen Symptomen, die mich dazu brachten hinzuschauen, die Wunden zu öffnen auch wenn es  schmerzhafte Prozesse waren.