Leben – so vielfältig wie seine Definitionen

Lebendigkeit – Sich mit der Welt verändern

Jeder Tag ist ein kleines Leben –
jedes Erwachen und Aufstehen eine kleine Geburt,
jeder frische Morgen eine kleine Jugend,
und jedes zu Bett gehen und Einschlafen ein kleiner Tod.

Arthur Schoppenheimer

Reflektionsfragen

  • Was ist Leben?
  • Was heißt Lebendig sein?
  • Wie kann ich Lebendigkeit wahrnehmen?

Auf der biologischen Ebene ist Leben der Zustand, den Lebewesen gemeinsam haben und der sie von lebloser Materie unterscheidet. Jemand steht in Beziehung zu jemand anderen. Durch Energieaustausch und Stoffwechsel sind sie in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt. Über die Fortpflanzung erhalten sie sich Selbst. Durch Wachstum sind sie zur Entwicklung fähig. Etwas ist in Bewegung, Sie können auf Veränderungen der Umwelt reagieren. Dann haben Lebewesen die Möglichkeit, sich über Kommunikationsprozesse zu koordinieren. 

Lebendigkeit – sich mit der Welt verändern

Lebendig sein kann ich nicht für mich alleine. Lebendigkeit ist eine Form von Beziehung, eine Art und Weise in Kontakt zu sein mit etwas anderem, einem Menschen, einem Tier, der Natur, dem Wald. Ich bin in Beziehung, im Austausch zu etwas anderem. Der Gegenbegriff ist das Tote, erstarrte, Leblose, das Steinerne.


Lebendig werde ich, wenn jemand mit mir so in Beziehung tritt, dass ich durch diesen Kontakt verändert werde. Ich verwandle mich dabei, darin und dadurch. Somit nehme ich die Lebendigkeit wahr. Das Leben antwortet, vibriert und ist in Resonanz mit mir.

Reflektionsfragen

  • Wie sind deine Erfahrungen?
  • Wie wirst du berührt durch einen Begegnung?
  • Wo nimmst du in dir die Vibrationen wahr?
  • Wie verändert dich eine Begegnung?
  • Was bewirkt eine tragende Beziehung bei dir?