Was darf wirklich sein obwohl alle von Biodiversität sprechen?
Was hat die Vereinheitlichung unserer Natur mit uns zu tun? Viele reden von Biodiversität und doch sehe ich oft nur noch englische Rasen, die stundenlang von Robotern kurz gehalten werden. Die Trockenmauer mit ihrer Artenvielfalt ist vielen ein Dorn im Auge, könnte ja plötzlich an ungewollter Stelle eine Blume spriessen, witzig, unangepasst und frech. Sie weiss ja nichts von den Zwängen. Überall entstehen Zäune, Abgrenzungen, teilweise werden hohe Mauren gebaut. Wenn ich mich mit dem Wort Diversität beschäftige kommt mir folgendes in den Sinn: Verschiedenheit, Unterschied, Abwechslung, Mannigfaltigkeit und Vielfalt.
Reflektionsfragen
- Wo und wann haben wir die Differenziertheit aufgegeben?
- Was hat das mit uns zu tun, dass alles in einer von mir vorgegeben Ordnung sein muss?
- Wie verträgt sich der Wunsch nach Individualität mit dem Uniformierten?
- Was ist der Reiz am Einheitlichen?
- Wo bleibt der Mut für die Andersartigkeit?
- Was wurde wann und wie in uns angelegt?
Womöglich wollen manche irgendwohin zurück, eine gewisse Zeit festhalten, mauern und es sieht nach Rückschritt aus. Vielleicht braucht es diesen Rückwärtsgang, damit jemand aus der Uniformität, die ihm aufgezwungen wurde, zu seiner eigenen Individualität zurückkehren kann.
- Können wir erst dann weitergehen wenn wir wieder uns selbst sind?
- Wird es dann ein Fortschritt?
- Wenn wir uns nicht gehören wie sollen wir ohne uns weiterschreiten?
Möglicherweise müssen wir zuerst dorthin gehen, wo wir uns vergessen, verleugnet, aufgegeben oder angepasst haben, oft ganz früh im Leben, aus welchen Grund auch immer.
Vielleicht klingt immer noch der Satz in dir nach, du sollst es mal besser haben.
Wir machen alles, damit du eine bessere Zukunft hast. Die bessere Zukunft ist jedem seine eigene Zukunft. Nicht eine Zukunft, die sich Jemand für mich ausgedacht hat. Jeder ist sich selbst die Zukunft.
Gerne gehe ich auf Spurensuche für deinen eigenen selbstbestimmten, individuellen Weg.