In meiner Arbeit sind Ressourcen die wichtigste Grundlage, um sich der Thematik öffnen zu können. Diese inneren Potentiale eines Menschen sind oft unbewusste Kraftquellen und betreffen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Geschicke, Erfahrungen, Talente, Neigungen und mehr. Es sind Dinge, die uns schwierige Situationen besser verkraften lassen, allenfalls das Überleben sichern. Als Ressourcen können erlebt werden: Lesen, Kuscheln, Küssen, Bügeln, Sport treiben, Wandern, Telefonieren, Schreiben, Tanzen, Kochen, Essen, Wein geniessen, Musik hören, Singen, Fernsehen, Schlafen, Spielen, Reisen, Meditieren, Aufräumen, Arbeiten, schönes Zuhause, faul sein, lachen, weinen, reiten, Haustiere, Gartenarbeiten, Autofahren, künstlerischer Ausdruck, Kreativität, in die Einsamkeit gehen, Stille, Blumen, Natur, Wald, Wasser, Berge, Musizieren, Konzerte, Filme, Basteln uvm.

Ressourcen sind innere Zustandsverbesserer.

Sie dienen dem Stress‐ und Selbstmanagement. Nun gibt es aber Situationen, wo wir so stark in Stress geraten, getriggert durch einen unbekannten Auslöser, dass der Kontakt zu den eigenen Ressourcen und Fähigkeiten nicht mehr möglich ist. Grosse Angst übermannt uns. Wir sind ausser uns und in grosser Not. Da ist es Sinnvoll, eine Art Notfallkoffer zu haben. Es geht darum, eine Liste zu erstellen, wo wir zu konstruktiven Handlungsmöglichkeiten zurückfinden können. Dieses Papier sollte griffbereit und auffindbar sein, auch wenn wir Denkhemmungen haben, Amnesien oder ein Blackout. Es geht darum, eigenständig handeln zu können, die enorme Belastung zu verringern, sich zu beruhigen, abzulenken, um anschliessend Hilfe holen zu können.