Lebenszufriedenheit

Natürlich möchten wir ein gutes, gelungenes und zufriedenes Leben führen. Aber was ist das? Wir streben nach möglichst vielen Glücksmomenten, Wohlgefühl und Geborgenheit. Leid und Unglück versuchen wir zu vermeiden. Reicht das aus um zufrieden zu sein?
Zufrieden sein ist wichtig für das Wohlbefinden und entscheidend für eine gute körperliche und psychische Verfassung sowie die Lebensqualität.

Dafür müssen die Grundbedürfnisse erfüllt sein. Dann brauchen wir soziale Kontakte mit der Familie und Freunden. Die Gesundheit ist wesentlich für Wohlbefinden und Zufriedenheit. Wenn Sicherheit da ist können wir uns entspannen und fühlen uns wohl, getragen und gehalten. Das heisst wir sind nicht im Überlebensmodus, Stress oder im Nervensystem kollabiert.
Ein weiterer Punkt ist, dass wir von unserem Wesen her erfüllt werden. Wir möchten dass, was in uns steckt zum Ausdruck bringen, unser Potential leben, sowohl im Beruf als auch Privat. Somit prägt Zufriedenheit den individuellen Erfolg wesentlich mit.

Glücklich im Sinne einer nachhaltigen Lebenszufriedenheit sind wir, wenn folgende Tugenden erreicht werden können und wurde vom US-amerikanischen Psychologen Abraham Maslow mit der positiven Psychologie eingeführt.

• Weisheit und Wissen (kognitive Stärken): Kreativität, Neugier, Aufgeschlossenheit, Lernfreude, Perspektive
• Courage (emotionale Stärken): Tapferkeit, Beharrlichkeit, Integrität, Vitalität
• Menschlichkeit (interpersonale Stärken): Liebe, Freundlichkeit, soziale Intelligenz
• Gerechtigkeit (zivile Stärken): soziale Verantwortung, Fairness, Führungsstärke 
• Mässigung (Stärken, die gegen Exzesse schützen) Vergeben und Mitleid, Demut und Bescheidenheit, Besonnenheit, Selbstregulation
• Transzendenz (spirituelle Stärken, die mit Bedeutsamkeit zu tun haben)
  Wertschätzung von Schönheit und Exzellenz, Dankbarkeit, Hoffnung, Humor, Spiritualität.

Im Prozess der Lebensbewältigung kann das Ziel eines Menschen die Zufriedenheit sein. Sie ist ein Ziel, das entdeckt werden möchte und mit persönlichem Wachstum verbunden ist. Sie tritt nicht automatisch ein, sondern muss sich in der Auseinandersetzung mit der Unzufriedenheit behaupten.
Wer es versteht seine inneren Erfahrungen und die damit verbundenen Gefühle zu regulieren, kommt aus Abhängigkeiten und Kontrolle heraus. Zufriedenheit rückt in den Fokus.