Blog
In meinem Blog vertiefe ich Zusammenhänge von Traumatisierungen und den damit verbundenen Folgen. Gefühle und Emotionen wie Wut, Aggression, Trauer, Angst, Panik, Schuld und Scham sind häufige Begleiter. Hilflosigkeit und ohnmächtige Erstarrung lassen uns Handlungsunfähig zurück. Und es gibt Wege heraus, als motivierende Nachricht.
Eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit ist die sichere Bindung zu den Eltern. Die entsteht ganz früh im Leben und gibt uns ein umfassendes Gefühl von Vertrauen und Zugehörigkeit. Sie fühlt sich verlässlich an und gibt Sicherheit.
Wenn wir mit den Interventionen auf der Symptomebene arbeiten, gibt es bestenfalls ein Verständnis für die Verhaltensmuster, ändern wird sich dadurch wenig. Wir lernen Verhaltensweisen durch andere zu ersetzen. Zudem ist die Ebene der Symptome unersetzlich. Es tauchen immer wieder neue auf.
Bewusste Erinnerung entsteht ungefähr ab dem 4. Lebensjahr. Was vorher erfahren wurde kann nur über die Zellinformation und das Zellbewusstsein abgerufen werden. Da hilft Sprache wenig. Bei frühen Traumarisierungen sind Gesprächstherapien bedingt hilfreich. Sie geben bestenfalls ein Verständnis für Verhaltensmuster und eine Ahnung davon wie Beziehung sein könnte.
Daher braucht es andere Formen der Begegnung, damit wir diese frühen Muster erreichen können. In einem stillen Raum, der den nächsten organischen Schritt entstehen lässt, kann ein Prozess beginnen. Beobachtend auf die Feinheiten der Körperfunktionen entsteht ein Begegnungsraum mit der Angst, Einsamkeit, Enge und der Isolation.
Das wohl wichtigste für eine gesunde Entwicklung ist eine zuverlässige, konstante Bindung. Sie gibt uns das Rüstzeug für Vertrauen und Offenheit. Diese Bindung beginnt meiner Auffassung nach bereits vorgeburtlich zu wachsen. Wenn die Haltung der werdenden Mutter ängstlich, unsicher, möglicherweise sogar ablehnend ist hinterlässt das beim Fötus Spuren, je nach Konstitution vielleicht sogar tiefe Spuren.
Die Angst ungehorsam zu sein, führt dazu, sich dem Unterdrücker zu unterordnen. Indem man sich mit dem Unterdrücker verbündet, kehrt man seine Gewalt und Verachtung in Liebe um. So werden schlimme Taten moralisch gerechtfertigt.
Arno Grün
Lebendigkeit - Sich mit der Welt verändern
Jeder Tag ist ein kleines Leben –
jedes Erwachen und Aufstehen eine kleine Geburt,
jeder frische Morgen eine kleine Jugend,
und jedes zu Bett gehen und Einschlafen ein kleiner Tod.
Arthur Schoppenheimer
Für eine gesunde Entwicklung ist die Bindung etwas vom entscheidensten
Wie kann ich dem raubtierhaften Teil in uns begegnen?Damit der raubtierhafte, instinktive Teil in uns bleiben kann, ist es unumgänglich…
Einsamkeit ist ein Zustand wo sich der Mensch emotional in einem veränderten Zustand befindet. Isolation und eine Leere, teilweise eine grosse Not entstehen. Wir fühlen uns abgetrennt nicht zugehörig, oft auch nicht verstanden.